Talk at eBusiness Community Event/ APA

Next week I’ll be giving the “Impulsreferat” at the eBusiness Community Event organized by the Austrian Press Agency (APA). I’m already curious how the Austrian eBusiness community will react to my rather critical reflections on corporate Internet services and their business models. Guess it will be fun!

Here’s the abstract of the evening (from the EBC website) and my “statement” for the presentation and the panel discussion that follows (in German):

Privacy: Wie Daten zur Ware und Währung werden.
In etwa zehn Jahren werden digitalisierte Produkte und Dienstleistungen laut Experten weltweit für ein Viertel der jeweiligen Bruttoinlandsprodukte verantwortlich sein. Dieser Trend führt dazu, dass immer mehr persönliche Daten im Netz herumschwirren.

Auf Unternehmen kommen dadurch große Herausforderungen zu: Sie müssen den Kunden wie auch dem Gesetzgeber nachweisen, dass sie für Sicherheit und Schutz der Privatsphäre sorgen. Schärfere Vorgaben in diesen Bereichen könnten den Entscheidern zusätzlich das Leben erschweren.

Aber auch im Privatleben tauchen neue Fragen auf: Wie viele Identitäten, Accounts und Passwörter hat man eigentlich? Wie wird man künftig damit umgehen? Wie komplex ist es inzwischen, sein digitales Leben im Griff zu haben? Welche Szenarien gibt es für den Datenschutz der Zukunft?

Datum: Donnerstag, 26. Juli 2012
Ort: Haus der Musik, Seilerstätte 30, 1010 Wien
Happy Hour: ab 18:30 Uhr
Podiumsdiskussion: 19:30 – 21:00 Uhr, Vortragssaal, Dachgeschoß

Bitte um Anmeldung unter ebc@apa.at

Statement:
Globale Internetriesen wie Google, Facebook und co. spielen eine zentrale Rolle in gegenwärtigen online Praktiken von UserInnen. Gleichzeitig haben diese Akteure neue Geschäftsmodelle geschaffen, deren Grundlage zielgruppenspezifische Werbung; und damit Userdaten und deren Verarbeitung und wirtschaftliche Ausbeutung darstellen. Kommerzielle Internettechnologien können damit als Spiegel unseres kapitalistischen Wirtschaftssystems betrachtet werden. Diese Informationsökonomie hat drastische gesellschaftspolitische Auswirkungen, insbesondere auf historisch gewachsene und kulturell bedingte Bereiche wie Privatsphäre, Datenschutz und Identität. Globale Wirtschaft und lokale Gesellschaftspolitik stehen hier in einem interessanten Spannungsverhältnis. Welche Maßnahmen hier greifen können – von digitaler Selbstverteidigung, Privacy by Design, bis hin zu neuer Gesetzgebung – müssen wir lokal, EU-weit und global diskutieren, wenn wir die Kontrolle über unsere Daten in Zukunft nicht völlig an „den Markt“ abgeben wollen.

Come along if you’re in town!

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